Käufer für Traumwohnung im Home of Golf gesucht

Diese und weitere Golf Stories der Woche:

Traumwohnung zu vergeben

Alle fünf Jahre besuchen die besten Golfer der Welt den Old Course in St. Andrews zur Open Championship, im kommenden Jahr werden auf dem wohl bekanntesten Golfplatz weltweit auch die Damen im beschaulichen Universitätsstädtchen an der Nordsee abschlagen. Einen Logenplatz haben die Bewohner des Hamilton Grand, jenem Backstein-Gebäude, das direkt neben dem historischen Clubhaus liegt. Interessiert? Dann gibt es gute Nachrichten: Der Immobilienmakler Savills sucht aktuell Angebote für eine der 27 Wohnungen. Die Eckdaten: dritter Stock, zwei Schlafzimmer, zwei Bäder, Butler-Dienste und zwei Balkone mit Blick auf das 18. Grün. Der Kostenpunkt: Nördlich von 2,3 Millionen Pfund. Kohler & Co, die Besitzer des Old Course Hotels, hatten das historische Gebäude 2010 gekauft und aufwendig renoviert. Die exklusivsten Wohnungen wechselten für mehr als vier Millionen Pfund den Besitzer. Kein Wunder bei dem Ausblick!

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Lexi in der Krise

Lexi Thompson war jahrelang eine der besten Golferinnen der Welt. Sie gewann elf Turniere auf der LPGA Tour, krönte sich in jungen Jahren zur Major-Siegerin und gehörte zum absoluten Stammpersonal der vergangenen Austragungen des Solheim Cup. In diesem Jahr läuft für die 28-Jährige allerdings gar nichts zusammen. Nach nur neun Starts ist der 31. Rang beim Cognizant Founders Cup die bisherige Bestleistung. Als 157. der Saisonwertung müsste das einstige Top-Talent einen Joker (Top 20 All-time Geldrangliste) ziehen, um 2024 weiterhin auf der LPGA Tour abzuschlagen. Aber was ist passiert? "Man sollte da nicht zu viel hineininterpretieren", beschwichtigt Thompson bei Golf Digest. "Ich habe einfach versucht, mein Leben zu genießen und mir etwas mehr Zeit für mich selbst zu nehmen. Dies ist mein 13. Jahr auf der Tour, also ist es meine Entscheidung zu spielen, wann ich will und wann ich nicht will.“ Die gute Nachricht für Thompson: Für den anstehenden Solheim Cup wäre sie aktuell als 21. der Weltrangliste gerade noch qualifiziert. Es wäre ihre sechste Teilnahme in Folge.

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Father and Son

Ian Poulter hat seinen Sohn Luke schon des Öfteren als Caddie eingesetzt. Auch in der vergangenen Woche war das Duo gemeinsam unterwegs. Diesmal allerdings als Kontrahenten im Rennen um den Titel der International Series der Asian Tour in Close House, England. Poulter junior, Student der University of Florida, stand erstmals in der Startliste eines Profiturniers – und sorgte prompt für Aufsehen. Mit einem Birdie-Eagle-Par-Finale schaffte es der 19-jährige Amateur am Freitag zunächst, sich oberhalb der Cut-Linie zu platzieren – und lag nach drei Runden nur zwei Schläge hinter seinem Vater. Im Finale gelang Poulter senior allerdings mit einer 64 die tiefste Runde des Tages und ein Sprung auf Platz zwei, während der Sohn neun Schläge dahinter als 22. abschloss. "Es war unglaublich", sagte Luke. "Ich habe meinen Vater zumindest an einem der Tage geschlagen, das war wirklich cool. Mein Hauptziel, diese Woche besser abzuschneiden als er, habe ich aber leider nicht erreichen können.“ Ebenfalls doppelt vertreten in der Startliste: die Westwoods. Für Lee (Aufgabe nach einer 81 am Samstag) und seinen 20 Jahre alten Sohn Samuel (geteilter 144.) lief es allerdings weniger gut.

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Swings, Playoffs und Rekordpreisgeld

Was die DP World Tour mit Vereinen wie dem SC Freiburg gemeinsam hat? Es wird gute Arbeit geleistet, Talente gefördert, aber die besten Spieler verabschieden sich in aller Regel zum Saisonende. Was in der Bundesliga die Bayern, der BVB oder RB Leipzig wäre, ist im Golfsport die PGA Tour. Die Zeiten, in denen sich einige die besten Spieler weltweit bewusst gegen die PGA und für die einstige European Tour entschieden haben, sind lange vorbei. Fest steht: Auch in der kommenden Saison erhalten die besten zehn Spieler der Saisonwertung eine PGA-Tour-Karte – und verabschieden sich dann über den Atlantik. Nichtsdestotrotz kann die DP World Tour erneut einen attraktiven Turnierkalender anbieten. Die Eckdaten: Mindestens 44 Turniere in 24 Ländern und stolze 148 Millionen Dollar im Topf – Rekord. Dabei unterteilt sich die Saison in fünf Swings rund um den Globus, es folgt eine Periode mit Traditionsturnieren und erhöhtem Preisgeld sowie eine kurze Playoff-Serie in Abu Dhabi und Dubai. „Die vielen neuen und originellen Verbesserungen garantieren Dramatik und Spannung für unsere Fans, unsere Fernsehsender und alle unsere Stakeholder“, ist sich CEO Keith Pelley sicher.

Eine Rory-Umarmung mit 103

„Grandma Susie“ ist ein großer Fan der PGA Tour und verfolgt jede Woche ihre Idole im Fernsehen. Seit sie denken kann, hat sie ein Faible für den Golfsport. Und die rüstige Dame kann schon sehr lange denken. Als Horton Smith 1934 das erste Masters Tournament in Augusta gewinnen konnte, war sie bereits 14 Jahre alt. Vor kurzem feierte sie ihren 103. Geburtstag. Bereits zum 100. hatten Rickie Fowler, Tommy Fleetwood, und weitere ihrer Lieblingsspieler in einer Grußbotschaft per Video gratuliert. In der vergangenen Woche bei der BMW Championship im Olympia Fields Country Club bei Chicago folgte dann das nächste Highlight: Ihr allererster Besuch überhaupt bei einem Turnier live vor Ort. Dabei hatte sie die Möglichkeit, einige ihrer Idole zu treffen – samt Umarmung von Rory McIlroy und ein Meet-and-Greet mit Fowler, ihrem absoluten Lieblingsspieler.

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